Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Der Prolog ist das vorangestellte Kapitel von A Feast for Crows, dem vierten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Pat.

Zusammenfassung[]

Pat, ein Novize der Zitadelle in Altsass, stiehlt einen Generalschlüssel von Erzmaester Walgrab, der alle Türen in der Zitadelle öffnet, und tauscht ihn bei einem Fremden gegen einen Golddrachen. Währenddessen verdichten sich in Westeros die Gerüchte um Daenerys Targaryen und ihre wiedergeborenen Drachen. Auch in der Zitadelle ereignen sich magische Dinge, die auf ein neues Zeitalter hindeuten.

Synopsis[]

Alleras feiert sein Kupferglied[]

Pat, ein Novize der Zitadell, sitzt mit seinen Freunden Roon, Armen, Mollander und Alleras im Gasthaus "Federkiel und Krug" in Altsass. Drei Tage zuvor hat die Kellnerin Rosi Pat einem fremden Mann vorgestellt, der sich Alchemist nennt. Dieser hat Pat angeboten, für ihn "Eisen in Gold zu verwandeln", womit er meint, dass Pat ihm für einen Golddrachen einen Generalschlüssel für die Zitadelle aus Erzmaesters Walgrab Besitz stehlen soll. Drei Tage später, also am heutigen Tag, will sich der Fremde wieder mit Pat im "Federkiel und Krug" treffen. Pat ist bis über beide Ohren in Rosi verliebt, mit der er plant, aus Altsass fortzugehen und jenseits der Meerenge in den Freien Städten zu leben. Emma, ihre Mutter und eine Schankfrau, die sich auch als Freudenmädchen verdingt, hatte erklärt, Rosis Jungfräulichkeit würde genau einen Golddrachen kosten. Obwohl Pat Geld spart, hat er bislang nur neun Silberhirsche und einen Topf voller Kupfersterne gesammelt, und vermutlich wird er den Golddrachen nie aufbringen können. Pat denkt, er könnte auch mit einem Esel als Heiler und Barbier durch Westeros wandern, denn im Gegensatz zu Maester Ebros denkt er, dass er sich in der Heilkunst gut versteht. Früher einmal war es Pats größter Wunsch gewesen, Maester auf der Burg eines Lords zu werden, doch seit längerem kümmert er sich nun vornehmlich um Erzmaester Walgrab und seinen Schwarm weißer Raben, die sein ganzer Stolz sind. Einst hatte Pat gehofft, auf diese Weise das schwarze Kettenglied für die Rabenzucht erlangen zu können, doch dann hatte sich herausgestellt, dass Walgrab nur noch aus Höflichkeit seine Kette behalten durfte, denn er war schon sehr alt und hatte das meiste Wissen vergessen. Erzmaester Gormon hat Walgrabs Platz eingenommen und sitzt unter der schwarzen Maske, und Gormon ist nicht gut auf Pat zu sprechen, da er denkt, Pat habe den alten Walgrab einmal bestehlen wollen, dabei hatte der alte Erzmaester seine Truhe eigenhändig aufgebrochen, nachdem er den Schlüssel verlegt hatte. Pat hört eine Nachtigall, und er genießt den Vogellaut, der ihn von dem ewigen Rabenkrächzen ablenkt, der ihm im Rabenhorst des Erzmaesters stetig begleitet und nervt. Pat stammt aus den Westlanden und ist mit 13 Jahren in die Zitadelle geschickt worden, hat allerdings noch kein einziges Kettenglied geschmiedet. Zweimal hat er es schon versucht: beim ersten Mal war er von Erzmaester Vaellyn mit spitzen Bemerkungen in einer Prüfung in dem Fach "Astronomie" abgewiesen worden, und beim zweiten Versuch zwei Jahre später hatte Ebros ihn im Fach "Heilkunde" lediglich belächelt.

Zunächst hatte Pat wegen des Angebots des Fremden gezögert, weil er kein Dieb sein wollte, doch dann hatte er den Schlüssel doch gestohlen, und jetzt war er gekommen, um ihn gegen das Goldstück einzutauschen. Dabei ist er in dem Gasthaus auf seine Freunde getroffen, deren spontane Einladung er nicht ausschlagen konnte. Alleras, genannt "die Sphinx", ein junger hübscher Mann aus Dorne, hat sie alle eingeladen, um das Kupferglied zu feiern, das er sich jüngst in der Zitadelle verdient hat. Sie reden über die Gerüchte, dass es wieder Drachen in der bekannten Welt geben soll. Mollander und Roon sind ganz aufgeregt deswegen, aber der eher rationale Akolyth Armen belehrt sie, dass der letzte Drache schon zur Zeit von Aegon III. Targaryen ausgestorben sei. Währenddessen fordert Alleras Mollander auf, einen Apfel über den Honigwein zu werfen, damit er mit Pfeil und Bogen danach schießen kann. Der Streit über die Drachen geht indes weiter: Mollander ist der Meinung, dass es irgendwo in der Welt bestimmt noch Drachen gebe, vielleicht in Yi Ti, Asshai oder Qarth, aber Armen entgegnet, dies seien nur Geschichten von Seefahrern, wenngleich Mollander einwendet, dass die Rudermannschaften von gleich vier verschiedenen Galeeren dieselbe Geschichte erzählt hätten. Unterdessen drängt Alleras Mollander, einen weiteren Apfel zu werfen, den er ebenso zielsicher trifft und in zwei Hälften teilt wie den ersten. Alleras fordert Mollander auf, einen letzten Apfel zu werfen, den er dann allerdings verfehlt, scheinbar mit Absicht, damit er sich beim nächsten Mal verbessern könne, wie er sagt. Er packt seinen edlen Bogen aus Goldherz wieder ein, der so stark gespannt ist, dass Pat ihn nicht einmal aufspannen kann. Dann erklärt er, dass der Drache drei Köpfe habe, was für die anderen wie ein Rätsel klingt. Alleras ist ein schlanker junger Novize, dessen Vater aus Dorne stammt und dessen Mutter von den Sommerinseln ist. Der Faule Leo hatte ihm den Spitznamen "Sphinx" gegeben, weil er wie das Fabelwesen ein wenig von allem ist. Armen wirft ein, dass nur der Banner-Drachen der Targaryen drei Köpfe gehabt habe, dass die Targaryen allerdings alle tot seien. Als Alleras entgegnet, dass Viserys Targaryen noch eine Schwester gehabt habe, verwechselt Roon Daenerys' Schicksal mit dem von Rhaegar Targaryens Sohn Aegon Targaryen, dem man den Kopf an einer Wand eingeschlagen hatte. Mollander erinnert sich an diese Geschichte und schlägt seinen leeren Krug auf den Tisch, wobei er eine Runde für seine "rechtmäßige" Königin Daenerys ausgeben will, dabei ermahnt ihn Armen, dass es gefährlich sei, solche Dinge laut zu äußern, selbst im Scherz, denn die Spinne Varys habe ihre Ohren überall.

Der Faule Leo berichtet von der brennenden Glaskerze[]

Nachdem sie über die Drachen gestritten haben, erscheint der Faule Leo und setzt sich zu ihnen, obwohl Mollander ihn nicht mag und lieber fortschicken will. Leo darf die Zitadelle eigentlich drei weitere Tage lang nicht verlassen, aber das interessiert ihn offenbar wenig. Leo, der gern damit angibt, dass er aus besserem Hause kommt, gibt ein wenig damit an, was er gegessen hat, dann zieht er Alleras wegen seiner Herkunft auf und behauptet, die Dornischen würden sich auch mit Affen von den Sommerinseln paaren. Dann beleidigt er auch Pat, dem er vorwirft, sich nicht zu waschen, genauso wie der legendäre Schweinejunge, nach dem Pat benannt wurde. Pat denkt kurz darüber nach, Leo mit seinem Bierkrug die Zähne auszuschlagen, doch vorher schreitet Alleras ein, der ebenfalls wütend ist und Leo auffordert, sich zu entschuldigen. Leo hingegen fordert ihn frecherweise auf, ihm Apfelwein zu spendieren, damit er seine Schande ertränken könne. Als Mollander droht, ihm die Zunge herauszureißen, erzählt Leo was er über die Drachen weiß, nämlich dass Daenerys Targaryen tatsächlich noch lebt und dass sie drei Drachen ausgebrütet hat. Erzmaester Marwyn glaube den Geschichten, da jedes Schiff aus Qarth davon rede und viele Seeleute behaupten, sie gesehen zu haben, woraufhin Armen und Roon einwerfen, dass Marwyn unter den Erzmaestern nicht besonders angesehen ist. Der sonderbare Erzmaester Marwyn hat acht Jahre lang in Essos gelebt, und nun verkehrt er in Altsass mit fremdartigem Volk und zudem ranken sich die wildesten Gerüchte um ihn. Bei seiner Rückkehr hatte Vaelyn ihn verächtlich "Marwyn den Magier" genannt, und der Spitzname hatte sich schnell verbreitet. Als Armen einwirft, dass auch Erzmaester Marwyn keine Beweise für die Existenz von Drachen habe, entgegnet Leo, dass in seinem Zimmer eine Glaskerze brenne. Es gibt vier Glaskerzen in Altsass: eine grüne und drei schwarze, und sie sollen Tausende von Jahren vor der dem Untergang von Valyria hierher gebracht worden sein. Armen erklärt dem ahnungslosen Roon, dass angehende Maester während der letzten Nacht vor dem Gelübde im Keller der Zitadelle Wache halten müssen, einzig ausgestattet mit einer Glaskerze, die niemals entzündet werden könne. Manche sturen Akolythen versuchen es trotzdem und schneiden sich an den scharfen Kanten, andere schlauere legen sich einfach schlafen oder beten die ganze Nacht über. Dieses Ritual dient der Einsicht, dass es noch Dinge auf der Welt gibt, die selbst die Maester nicht erklären können. Leo behauptet, die brennende Glaskerze mit eigenen Augen gesehen zu haben, und er ist der Meinung, dass bald ein Zeitalter der Wunder und Helden anbrechen würde, und Erzmaester Marwyn habe das im Gegensatz zu den anderen Maestern als einziger erkannt.

Nach dieser Geschichte will Leo endlich etwas spendiert kriegen, doch Armen will aufbrechen, da der Morgen anbricht. Als die Freunde ebenfalls aufbrechen wollen, versucht Leo, Pat wegen seiner Schwärmerei für Rosi zu provozieren und denkt laut darüber nach, ob er sich ihre Jungfräulichkeit nicht kaufen werde, doch Alleras beruhigt Pat, indem er ihn darauf aufmerksam macht, dass Leo wahrscheinlich auch keinen Golddrachen habe, wenn er nicht einmal Geld für Wein hat. Pat will trotzdem noch im Gasthaus bleiben, während seine Freunde sich auf den Weg zurück in die Stadt machen. Als Leo und Pat alleine zurückbleiben, provoziert Leo ihn weiter wegen Rosi, doch Pat geht weiterhin nicht darauf ein, obwohl er sich vorstellt, was passieren würde, wenn er Leo etwas antäte: entweder würde er selbst sterben, denn Leo ist geübt im Umgang mit Waffen, und er ist bekannt dafür, die Bravo-Klinge und den Dolch führen zu können wie kaum jemand anderes, und selbst wenn er ihn töten könnte, wäre sein Leben verwirkt, weil Leos Vater Ser Moryn Tyrell ist, der Hauptmann der Stadtwache von Altsass, und Lord Maes Tyrell, Lord von Rosengarten, ist Leos Vetter, zudem ist Lord Leyton Hohenturm, Protektor der Zitadelle, ein Gefolgsmann von Haus Tyrell.

Pat übergibt dem Alchemisten den Schlüssel[]

Als der Morgen schon fast dämmert, macht sich Pat enttäuscht und erleichtert zugleich auf den Rückweg zur Zitadelle, weil der Alchemist nicht aufgetaucht ist. Er merkt den Apfelwein plötzlich in seiner ganzen Wucht und muss aufpassen, dass er nicht stürzt. Er hört die Morgenglocken verschiedener Septen, dann hört er auch die Gebete der Roten Priester an ihrem kleinen Tempel am Kai, die R'hllor anbeten und seine allmorgendliche Rückkehr preisen. Er denkt über Stannis Baratheon nach, der zum Roten Gott konvertiert sein soll, denkt aber auch, dass sein Kopf bald schon aufgespießt an der Mauer von Königsmund hängen wird, da er Lord Tywin Lennister als Gegner hat. Die aufgehende Sonne färbt den Horizont bereits rosa, und Pat sieht zum Hohenturm hinüber, dem Sitz vom alten Lord Leyton, der seit einem Jahrzehnt seinen Turm nicht mehr verlassen hat. Pat muss einem Karren mit Schweinen ausweichen, dann wird er fast vom Inhalt eines Nachttopfs getroffen, der aus einem Fenster über ihm entleert wird.

Als er sich bückt, um seinen Umhang zu reinigen, tritt plötzlich der Alchemist auf ihn zu und grüßt ihn. Er erklärt, dass er ihn im "Federkiel und Krug" nicht angesprochen habe, weil er seine Freunde nicht behelligen wollte, dann fragt er Pat, ob er ein Dieb sei. Pat erinnert sich daran, wie er die Schatulle unter Erzmaester Walgrabs Bett hervorgezogen hat. Das Schloss der Schatulle war bereits seit langem aufgebrochen, wofür Maester Gormon einst Pat verantwortlich gemacht hatte, dabei war es Erzmaester Walgrab selbst gewesen, der die Kiste gewaltsam geöffnet hatte, nachdem er den Schlüssel dazu verloren hatte. In der Kiste war ein Beutel Silberhirsche, eine blonde Haarlocke, die Miniatur einer Frau, die Walgrab ähnelte und der Stahlhandschuh eines Ritters gewesen. In dem Handschuh befand sich das, was Pat für den Alchemisten stehlen sollte: ein schwarzer, schwerer, alter Eisenschlüssel, ein Universalschlüssel, wie sie jeder Erzmaester der Zitadelle erhält. Dann hatte er auch noch das Silber mitgenommen. Jetzt fordert der Alchemist Pat auf, ihm zu folgen, denn die offene Straße sei zu gefährlich. In einer engen Seitengasse fordert Pat das Goldstück und prüft es, indem er darauf beißt. Als der Fremde den Schlüssel verlangt, zögert Pat und fragt, was er damit vorhabe. Der Alchemist sagt, es ginge Pat nichts an, dann fordert Pat ihn auf, ihm sein Gesicht zu zeigen, das er unter einer Kapuze versteckt hat: es ist das Gesicht eines gewöhnlichen jungen Mannes, den Pat nicht kennt. Dann übergibt er ihm schließlich den Schlüssel.

Auf dem weiteren Nachhauseweg beginnen sich plötzlich die Pflastersteine unter Pats Füßen zu bewegen und er hört sein Herz in seiner Brust klopfen. Pat weiß nicht, wie ihm geschieht und seine Beine geben nach. Als er laut fragt, was los sei und dass er das Alles nicht verstehe, antwortet eine Stimme, dass er das auch nie tun werde. Als er hinfällt, will er schreien, doch auch seine Stimme versagt. Als Letztes denkt er an Rosi.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Siehe auch[]

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