Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Cersei II ist das siebte Kapitel von A Feast for Crows, dem vierten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Cersei Lennister.

Zusammenfassung[]

Cersei Lennister und König Tommen Baratheon nehmen an der morgendlichen Totenandacht Tywin Lennisters teil. Cersei brüskiert Lord Maes Tyrell vor dem halben Hof, indem sie Tywins Pläne durchkreuzt, Ser Garth Tyrell zum neuen Meister der Münze zu machen. Sie behauptet, sie habe dieses Amt bereits Lord Gil Rosby verliehen, was sie anschließend dann auch tut. Bei einer Unterredung mit Qyburn gibt sie ihm die Erlaubnis, mit dem sterbenden Ser Gregor Clegane heimlich zu experimentieren. Ser Kevan Lennister lehnt es schließlich ab, Tommens Hand des Königs zu werden, und er macht ihr deutlich, dass er sie als Regentin und Mutter für unfähig hält.

Synopsis[]

Cersei und Tommen werden zur Totenandacht getragen[]

Königin Cersei Lennister führt bei Regen ihren Sohn König Tommen Baratheon im Roten Bergfried zu einer Sänfte und der Eskorte. Sie wollen zur Morgenandacht Lord Tywin Lennisters, die nur den Hochgeborenen und der Königsfamilie offen steht. Am Nachmittag wird eine weitere für das Gemeine Volk stattfinden, am Abend dann eine für alle. Tommen hatte sich eigentlich darauf gefreut, auf einem Pferd durch die Stadt reiten zu dürfen und dem Volk Münzen zuzuwerfen, wie es ihm von Jaime Lennister versprochen worden ist, aber Cersei ist dagegen, weil sie weder will, dass Tommen sich erkältet, noch, dass sie durchnässt die Große Septe von Baelor betreten. Bei sich denkt sich Cersei, dass sie sich solche Mühe mit ihren Haaren gemacht hat, dass sie dies jetzt nicht vom Regen zunichte machen lassen will. Außerdem findet sie es ohnehin schon schlimm genug, dass sie schon wieder Schwarz tragen muss, denn sie findet, dass ihr die Farbe nicht stehe, da sie sie blass erscheinen lasse. Tommen erzählt, dass Lady Joslyn Swyft ihm erklärt hatte, dass die Götter um seinen Großvater weinen würden und es deshalb regne, aber Cersei erklärt ihm, dass Lady Joslyn töricht sei. Sie sorgt sich, weil Tommen so sanft ist und auch nicht so stark wie Joffrey Baratheon, und sie fürchtet, dass er krank werden könnte, was eine Katastrophe wäre, solange Myrcella Baratheon noch in Dorne ist. Sie findet auch, dass Tommen Joffreys Krone noch zu groß ist, und sie überlegt, ihm eine kleinere schmieden zu lassen.

Die Eskorte bewegt sich langsam Aegons Hohen Hügel hinab, angeführt von Ser Meryn Trant und Ser Osmund Schwarzkessel von der Königsgarde und bestehend aus 50 Rotröcken, die der Sänfte des Königs folgen. Tommen späht auf die Straßen der Stadt hinaus, die fast leer sind, und er wundert sich, da sie nach Robert Baratheons Tod voller Menschen waren. Cersei erinnert sich daran, wie Tywin Jaime einmal gesagt hatte, dass man Liebe nicht essen könne, sich nichts davon kaufen könne und sie einen auch nicht wärmt.

Vor der Großen Septe auf Visenyas Hügel hat Addam Marbrand eine Gruppe Goldröcke aufmarschieren lassen, die viel zu groß wirkt für die wenigen Trauergäste, die gekommen sind. Ser Meryn Trant hilf Cersei, aus der Sänfte auszusteigen. Sie findet die Andacht lästig, vor allem, da sie so Vieles zu regeln hat: Ämter neu besetzen, einen Krieg beenden, das Reich regieren, und zudem will das Volk von Königsmund noch das Schauspiel ihrer Trauer am Nachmittag erleben.

Sie erreichen die Große Septe von Baelor[]

Der Hohe Septon kommt ihnen tief gebeugt vom Alter und mit seiner riesigen Kristallkrone auf dem Kopf, die Lord Tywin ihm gespendet hatte, nachdem der Pöbel im Aufstand von Königsmund erst den alten Hohen Septon getötet und dann die Krone geplündert hatte. Plötzlich wird Cersei bewusst, dass es sich bei diesem Hohen Septon um ein Geschöpf Tyrions handelt, und sie fühlt sich plötzlich unsicher in seiner Gegenwart und fühlt sich bedroht, weil sie nicht weiß, was Tyrion diesem hier alles anvertraut hat. Sieben der Ergebensten flankieren den Hohen Septon, der sich auf seinem Stab aus Wehrholz stützt, während sie durch die Halle der Lampen gehen. Cersei hat ein älteres Trauerkleid anziehen müssen, da sie nach Joffreys Beerdigung noch keine Gelegenheit hatte, sich ein neues schneidern zu lassen. Sie denkt darüber nach, dass sie ein purpurnes Seidenkleid tragen wird, wenn ihr jemand Tyrions Kopf bringt, für den sie die Würde eines Lords ausgesprochen hat, egal, wie niedrig der Mann von Geburt sein wird. Sie hat diese Belohnung in allen Ecken der Sieben Königslande ausrufen lassen und hofft, dass sich dies auch jenseits der Meerenge herumspricht. Cersei ist sich sicher, dass Tyrion ihr nicht entkommen kann, egal, wie weit er fortläuft.

Die kleine Prozession erreicht die inneren Türen der Septe und folgt einem der sieben Gänge, die unter der Kuppel zusammenlaufen. Flankiert werden sie von hochgeborenen Trauergästen, die ehrfurchtsvoll das Knie beugen. Es sind viele Gesichter darunter, die Cersei Mut machen. In der Mitte unter der Kuppel ist Tywin Lennisters Leichnam aufgebahrt. Jaime Lennister hält an seinem Kopfende die Totenwache. Er trägt die schneeweiße Uniform der Königsgarde, und Cersei ärgert sich, dass er nicht das Rot der Lennister trägt. Außerdem lässt er sich den Bart wieder wachsen, womit er ihrer Meinung nach auch hätte warten können. Cersei steigt mit Tommen die Stufen zur Bahre hoch, und als Tommen die Tränen kommen, ermahnt Cersei ihn, dass ihn die Lords beobachten und er Würde zeigen soll. Die Schweigenden Schwestern haben Lord Tywin hergerichtet, als zöge er in eine Schlacht: dunkelrote Stahlrüstung, Panzerhandschuhe, Beinschienen, Brustpanzer und ein Topfhelm neben dem Kopf, alles mit Goldeinlagen verziert; auf der Brust ein Langschwert mit vergoldeter Scheide und mit Rubinen besetzt. Cersei findet, dass ihr Vater sehr würdevoll aussieht, bis auf einen leicht verwundert aussehenden Gesichtsausdruck, der von Tywins Mund herrührt. Cersei findet ohnehin, dass ihr Vater mit geschlossenen Augen weniger furchterregend aussieht. Unwillkürlich muss sie an eine Geschichte denken: als sie zum ersten Mal nach Königshof gekommen war, hatte König Aerys II. Targaryen ein Fest veranstaltet. Lord Owen Sonnwetter hatte vorgeschlagen, die Zölle auf Wein zu erhöhen, da hatte Lord Rykker gescherzt, man müsse doch nur Lord Tywin auf einen Nachttopf setzen, wenn der König Gold bräuchte. Der König und seine Gefährten hatten sich köstlich über den Witz amüsiert, doch Tywin hatte Rykker so lange böse angeschaut, bis er schließlich mit rotem Gesicht aus der Halle schlich. Cersei denkt darüber nach, dass sie auch in dieser Hinsicht den Platz ihres Vaters einnehmen müsse. Insgeheim denkt sie sogar, dass sie diejenige sein wird, an die sich künftige Generationen erinnern werden.

Die Trauergäste bekunden ihr Beileid[]

Tommen zupft an ihrem Ärmel und fragt, was so streng rieche, und sie erklärt, dass es der Tod sei. Die sieben Septone beten im Hintergrund zum Vater, danach singen 77 Septas vor dem Altar der Mutter. Tommen wird langsam unruhig, und auch Cerseis Knie fangen langsam an zu schmerzen, während Jaime stolz und wie in Stein gehauen dasteht und ihren Blick nicht erwidert. In den Bänken sieht sie Ser Kevan Lennister mit hängenden Schultern und daneben seinen Sohn Lancel Lennister, der alt und grau wirkt, obwohl er erst 17 Jahre alt ist. Lord Gil Rosby hustet mehr denn je und hält sich sogar die Nase zu, und Großmaester Pycelle sieht so aus, als würde er gleich einschlafen. Rechts von der Bahre knien die Tyrells: Lord Maes Tyrell, Olenna Rothweyn, Taena von Myr, Garlan Tyrell und Margaery Tyrell. Beim Anblick der zukünftigen Braut ihres Sohnes fragt sie sich, ob sie irgendwelchen Geheimnisse hat, und ob es in ihrer großen Gruppe von Basen und Hofdamen jemanden gibt, dem man diese Geheimnisse entlocken könnte. Als der Gesang endlich zu Ende ist, gehen Cersei und Tommen den Gang wieder zurück, während der Verwesungsgestank stärker geworden zu sein scheint, auch wenn sich das keiner anmerken lässt. In der Halle der Lampen werden sie mit Beileidsbekundungen überhäuft. Hallyn der Pyromantiker verspricht Cersei, eine brennende Hand über der Hauptstadt leuchten zu lassen an dem Tag, an dem Tywins Gebeine nach Westen gebracht werden. Lord Gil erzählt, dass er einen Meistersteinmetz beauftragt habe, eine Statue von Lord Tywin anzufertigen, die er dann am Löwentor aufstellen lassen will. Ser Lambert Drehbeer erscheint mit einer Klappe über dem rechten Auge und er schwört, die Klappe nicht mehr abzunehmen, bis er ihr Tyrions Kopf gebracht habe. Dann erklären ihr Lady Falyse Schurwerth und ihr Gemahl Ser Balman Byrke ihr Beileid und entschuldigen ihre Mutter Lady Tanda Schurwerth, die bei Lollys Schurwerth weilt, die im Kindbett liegt. Sie bittet außerdem darum, dass das Kind den Namen Tywin tragen dürfe, aber Cersei weist sie brüsk zurück und erklärt, dass kein Bastard von einem Dahergelaufenen aus Königsmund den Namen ihres Vaters tragen dürfe. Falyse schreckt zurück, aber Ser Balman bestätigt, dass er es ebenfalls nicht angebracht findet und verspricht, dass sie einen anderen Namen finden werden.

Cersei lässt Falyse stehen und sieht, dass Tommen von Margaery und ihrer Großmutter eingenommen wird. Bevor sie zu ihm geht, erinnert sie ihren Onkel an eine spätere Verabredung. Ihr Onkel entschuldigt sich, und so muss sich Cersei mit Lancel alleine unterhalten. Nach der Schlacht am Trident war Lancel zum neuen Lord von Darry erhoben worden, um Ser Kevan zu beschwichtigen. Lancel berichtet, dass Geächtete Darry besetzt halten. Cersei bemerkt, wie abgehärmt Lancel aussieht und muss daran denken, dass sie einst eine Affäre mit ihm hatte, als Jaime gefangen gehalten wurde. Missmutig erzählt Lancel, dass er eine Frey-Tochter heiraten soll, die er nicht kennt und die nicht einmal mehr Jungfrau ist. Dann greift er Cerseis Hand und will ihr sagen, dass er nur sie liebe, aber Cersei unterbricht ihn rechtzeitig. Lancel hat Tränen in den Augen stehen, als er erzählt, dass der Hohe Septon für ihn gebetet habe, als er im Sterben lag, und dass er nun eine Chance bekommen habe, für seine Sünden zu büßen. Lancels neue Frömmigkeit macht Cersei Sorge, denn sie befürchtet, dass er ihre kleine Affäre irgendeines Tages ausplaudern könnte oder sogar von seiner und ihrer Rolle bei Robert Baratheons Jagdunfall. Sie droht ihm, nur "im stillen Gebet" Buße zu tun, dann wendet sie sich den Tyrells zu.

Cersei und die Tyrells[]

Margaery umarmt Cersei wie eine Schwester, was sie sehr ärgert, doch unterdrückt sie ihren Ärger, weil sie sie nicht in der Septe zurechtweisen will. Lady Alerie Hohenturm und die Basen küssen ihr lediglich die Hand. Auch Lady Alyss Gnadenfurt bittet darum, ihr Kind Tywin nennen zu dürfen, falls es ein Junge wird, und Cersei täuscht Freude darüber vor und gestattet es. Lady Taena von Myr verspricht Cersei, bei der Suche nach Tyrion jenseits der Meerenge zu helfen, denn sie habe einflussreiche Freunde in Lys, Tyrosh und Myr. Sie lächelt Cersei zweideutig an, und die Königin versteht, dass Lady Sonnwetter ehrgeizig ist und vielleicht noch nützlich sein wird. Dann stürzt sich Lord Maes auf Cersei und verkündet umständlich, dass Tywin ein bedeutender und außergewöhnlicher Mann gewesen sei, und Cersei ärgert sich darüber, dass er sie nicht zutraut, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Sie unterdrückt auch hier ihren Ärger, da sie weiß, dass sie auf Rosengartens Macht angewiesen ist. Lord Maes bietet ihr alle Hilfe an, die er ihr geben kann, und Cersei fragt sich, ob er damit meint, die neue Hand des Königs werden zu wollen. Daher fragt sie, ob er nicht in der Weite gebraucht werde, aber Maes versichert ihr, dass Willas Tyrell ihn gut vertrete, ohne auf ihre Andeutung einzugehen. Außerdem übernehme Ser Garlan Tyrell bald Klarwasser, und beide würden ihn würdig vertreten, falls er im Reich gebraucht würde. Zudem überbringt er Nachricht von seinem Onkel Garth Tyrell, dass er Tywins Wunsch entspreche, Meister der Münze zu werden, und er sei schon auf dem Weg nach Altsass, von wo er ein Schiff nehmen will. Er bringt seine beiden Söhne Garse Blumen und Garrett Blumen mit, denen Tywin ebenfalls einen Posten versprochen hatte. Garth habe Maes gut als Lord Seneschall gedient, und er verstünde sich sehr gut auf Finanzen, besser noch als Petyr Baelish. Cerseis Lächeln gefriert, als sie sich vorstellt, dass Garth der Grobe und seine beiden Bastardsöhne nach Königsmund kommen sollen, um die Macht der Tyrells noch weiter zu steigern. Cersei unterbricht Lord Maes und erklärt, dass sie schon Lord Gil Rosby zum Meister der Münze ernannt habe, und dass er am besten Nachricht nach Altsass schicken soll, damit sein Onkel nicht umsonst die gefährliche Seereise beginnt.

Lord Maes ist sprachlos, aber seine Mutter weist ihn an, die Königin nicht weiter zu bedrängen und tatsächlich eine Nachricht nach Altsass zu schicken. Sie erklärt Cersei, dass Onkel Garth an Flatulenz leidet, und dass sie froh sein soll, dass er nicht im Kleinen Rat sitzen wird, wenngleich sie Lord Gils Husten auch nervig findet. Dann spricht sie den Geruch in der Septe an, und Cersei erwidert, dass Olenna vielleicht ihren Herbstrosenduft aus der Weite vermisse und nach Hause zurückkehren solle. Olenna gesteht, dass sie gerne heimkehren würde, dass sie aber so lange bleiben werde, bei Margaery geheiratet hat. Dann drängt sie Maes, die Königin nicht weiter zu behelligen, nicht ohne eine letzte Spitze gegen sie loszulassen.

Cersei ernennt Lord Gil zum Meister der Münze[]

Cersei schnappt sich Tommen und sie gehen hinaus, wo der Regen endlich aufgehört hat. Tommen beschwert sich, dass er Halsschmerzen vom Gewicht der Krone bekomme und dass Margaery gesagt hat, dass sie nach Rosengarten reisen würden, sobald sie geheiratet hätten. Cersei widerspricht dem, aber sie erlaubt ihm, zurück in den Roten Bergfried zu reiten. Sie weist Ser Meryn an, Tommen ein Pferd zu holen und Lord Gil in die Sänfte zu bringen. Dort erleidet er einen heftigen Hustenanfall, als sie ihn fragt, ob er Meister der Münze werden wolle, aber schließlich sagt er zu. Er listet sogleich eine Reihe von Kleinfingers Männern auf, die er ersetzen will, darunter auch einen Hüter der Schlüssel. Cersei ist das recht, sie weist ihn lediglich an, zu behaupten, er sei schon gestern in das Amt erhoben worden, falls jemand danach fragt. Als er abermals hustet, sieht Cersei Blut in seinem Husten im Taschentuch. Sie überlegt, Kleinfinger zurück in die Stadt zu beordern, denn Pycelle hat berichtet, dass sich die Lord aus dem Grünen Tal schon gegen ihn erheben nach Lady Lysa Tullys Tod, und sie kann sich nicht vorstellen, dass er sich dem lange widersetzen kann, sobald sie Robert Arryn unter ihre Kontrolle gebracht haben. Als Lord Gil fragt, wer die neue Hand des Königs werden wird, antwortet Cersei, dass ihr Onkel das Amt übernehmen wird.

Qyburn berichtet Cersei von Rugen[]

Im Roten Bergfried angekommen zieht sie sich in ihre Gemächer zurück, doch sogleich kündigt sich Qyburn an. Er berichten von seinen Nachforschungen, die er wegen Tyrions Flucht angestellt hat. Nicht nur Tyrion und Varys sind verschwunden, sondern auch Rugen, ein Unterkerkermeister der Schwarze Zellen. Sein Vorgesetzter beschreibt ihn als barschen Kerl, der schon von Aerys II. Targaryen ernannt worden war und in den Zellen kommen und gehen konnte, wie es ihm beliebt. Die anderen Schließer wissen wenig über ihn, fürchteten ihn aber offenbar auch. Er ging nie in Bordelle und seine Zelle war verwahrlost, aber dass hatten Jaime und die Goldröcke bereits herausgefunden. Qyburn hat nun aber unter diesem Nachttopf ein Geheimversteck entdeckt, das allerdings bis auf eine einzige Goldmünze leer war, und Cerseis Verdacht scheint sich zu bestätigen, dass Tyrion den Wärter bestochen hat und dieser bei der Flucht seine Belohnung mitnahm. Die Goldmünze allerdings ist zu klein für einen Golddrachen, und auf den abgewetzten Seiten kann Cersei König Garth XII. Gärtner und das Wappen von Haus Gärtner erkennen, die Münze stammt also aus der Weite und aus der Zeit von vor den Eroberungskriegen. Cersei tun sich neue Rätsel auf: könnte Lord Maes ein falsches Spiel spielen und mit Tyrion unter einer Decke stecken?[A 1] Cersei ordnet Qyburn an, mit niemandem darüber zu reden.

Dann berichtet Qyburn, dass das Gift am Speer von Oberyn Martell vermutlich von einem Mantikor stammt, auch wenn Großmaester Pycelle anderer Meinung ist. Qyburn denkt, dass das Gift verdickt wurde, um Ser Gregor Cleganes Tod hinauszuzögern, eventuell mit Schwarzer Kunst. Ungläubig fragt Cersei, ob Qyburn das ernst meine, der aber erklärt, dass Ser Gregor langsam und unter qualvollen Schmerzen sterben würde, und auch der Mohnblumensaft würde nicht mehr helfen, auch wenn er ihn trinke wie andere Männer Bier. Seine Adern sind schwarz, sein Wasser trübe wie Eiter, und das Gift hat ihm ein faustgroßes Loch in die Seite gefressen, sodass es ein Wunder sei, dass er überhaupt noch lebt. Cersei bestimmt, dass es Zeit sei, Ilyn Payn dem Ganzen ein Ende zu bereiten, weil Ser Gregors Geschrei Tommen erschrecke und im Roten Bergfried zu hören sei.

Qyburn bittet darum, Ser Gregor in die Verliese auf die unterste Ebene der Kerker zu verlegen, wo man seine Schreie nicht hören könne, um dort eigene Experimente mit der Schwarzen Kunst an ihm durchführen zu dürfen. Cersei wird neugierig und fragt, warum die Citadel Qyburn die Kette abgenommen habe. Qybrun erklärt, dass fast alle Erzmaester Feiglinge seien, darin sei er sich mit Marwyn einig. Einst war er ein ebenso guter Heiler wie Ebros, aber er wollte besser sein als dieser, und so wählte er einen neuen Weg: statt wie üblich die Leiber der Toten zu öffnen, um sie zu studieren, öffnete er die Leiber von Lebenden, wofür er verbannt wurde. Cersei gestattet ihm, mit Ser Gregor zu experimentieren, aber wenn er stürbe, solle sie ihm seinen Kopf bringen, denn er sei Fürst Doran Martell versprochen. Dann willigt sie ihm Gelder zu, die er sich bei Lord Gil besorgen soll, um sich Ausrüstungsgegenstände und einen neue Robe zu kaufen, und sie droht auch ihm, nichts davon weiterzuerzählen.

Ser Kevan lehnt Cerseis Bitte ab, die neue Hand des Königs zu werden[]

Nachdem Qyburn gegangen ist, trinkt Cersei ein Glas Starkwein und denkt über die Münze aus der Weite nach. Langsam verspinnt sich in ihrem Kopf alles zu einer riesigen Verschwörung, hinter der Tyrion steckt, und in die viele involviert sind: der Hohe Septon, Pycelle, Rugen. Beim Sonnenuntergang trifft ihr Onkel in ihrem Gemach ein und sie essen zu Abend. Ser Kevan grübelt und ist melancholisch, und Cersei fragt ihn offen heraus, ob sie sich auf ihn verlassen könne. Ser Kevan hat damit gerechnet, und er schlägt Lord Maes vor, denn Cersei könne es sich nicht erlauben, sich die Tyrells zu Feinden zu machen. Er rügt sie, dass sie Lord Maes vor dem halben Hof am Morgen brüskiert habe, als sie Lord Gil zum Meister der Münze ernannt hat. Dann lehnt er ab, indem er sagt, dass sie zu viel von ihm verlange. Er habe seine Frau Dorna Swyft seit zwei Jahren nicht mehr gesehen, sein Sohn Willem Lennister sei gestorben und Lancel müsse er vermählen und zum Lord von Darry machen. Cersei ist verdutzt, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass Ser Kevan sich weigert. Dann macht er ihr ein Angebot: er wird Hand des Königs, wenn er gleichzeitig auch Regent wird und Cersei sich nach Casterlystein zurückzieht. Er erinnert sie daran, dass ihr Vater sie auch in die Westlande zurückschicken und neu vermählen wollte. Cersei spürt, wie Zorn in ihr hochsteigt. Ser Kevan sagt ihr, dass er sie nicht zwingen werde, erneut zu heiraten, dass ihr Platz aber der der Lady von Casterlystein sei. Cersei besteht darauf, dass sie die Königinregentin sei. Dann streiten sie, weil Kevan Cersei nicht zutraut, das Reich so zu ordnen wie es Tywin oder Jaime getan hätten. Als Cersei einwirft, dass Jaime ein Gelübde abgelegt hat, das er nicht zu brechen gedenkt und dass er nicht weiter als ein hübscher Narr sei, erinnert Kevan sie daran, dass sie ihn zunächst zur Hand machen wollte, was viel über sie aussage. Der Streit kocht hoch, als Cersei meint, dass sie Tommens Mutter ist und Kevan erwidert, dass man bei Joffrey gesehen hätte, dass sie auch auf diesem Gebiet untauglich sei. Cersei schleudert ihrem Onkel ihren Becher Wein ins Gesicht. Ser Kevan erhebt sich und will sich entschuldigen, und Cersei erinnert ihn daran, dass er lediglich ein Ritter des Hauses Lennister sei, Ser Kevan aber erklärt, dass er Rücklagen habe und dass sein Vater Tytos Lennister ein gerechtes Erbe hinterlassen habe. Dann droht er ihr offen, dass er 200 Ritter hinter sich habe, deren Zahl er leicht verdoppeln könne und genug Gold, um eine Menge Söldner anzuheuern. Er rät ihr, entweder seine Regentschaft anzunehmen oder ihn zum Kastellan von Casterlystein zu machen und Lord Mathis Esch, der vernünftig, besonnen und beliebt sei, oder Lord Randyll Tarly, der der beste Soldat des Reiches sei, zur Hand zu machen. Nebenbei könnte Lord Maes Tyrell nicht beleidigt sein, wenn einer seiner Vasallen Hand wird. Auf beide könne sie sich verlassen. Dann nennt er Cersei Weib und sagt ihr, dass sie seinetwegen auch Mondbub zur Hand ernennen könne. Als Cersei ihm vorwirft, Tommen im Stich zu lassen, antwortet er zynisch, dass er ja seine Mutter habe, und fügt nach einer Pause hinzu, dass er ja außerdem seinen Vater bei sich habe.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Vermutlich hat Varys die Münze absichtlich zurückgelassen‚ um Cersei zu verwirren und den Verdacht auf Haus Tyrell zu lenken.

Siehe auch[]

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