Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Die Königinmacherin (engl.: The Queenmaker) ist das einundzwanzigste Kapitel von A Feast for Crows, dem vierten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Arianne Martell.

Zusammenfassung[]

Ser Arys Eichenherz bringt Myrcella Baratheon aus Sonnspeer fort nach Bronnstein, wo sie sich mit Arianne Martell und vier Gefährten treffen. Arianne will Myrcella zur Königin zu krönen. Areo Hotah verfolgt sie und stellt sie am Grünblut. Arys wird getötet und Myrcella von Ser Gerold Dayn verwundet.

Synopsis[]

Arianne trifft ihre Freunde in Bronnstein[]

Arianne Martell trifft bei Sonnenuntergang mit Andrey Dalt und Sylva Santagar in Bronnstein ein. Garin ist eine Stunde zuvor dort angekommen, Ser Gerold Dayn, genannt "Dunkelstern", einen Tag früher. In Dorne ist Wasser genauso wertvoll wie Gold, und so werden Brunnen besonders stark bewacht. Der Brunnen von Bronnstein allerdings ist schon vor Hundert Jahren versiegt, und so ist er mittlerweile verlassen und die kleine Festung drumherum eine Ruine. Arianne erzählt, dass Oberyn Martell sie einst einmal zusammen mit Tyene Sand und Sarella Sand hierher gebracht habe und ihnen zeigte, wie man einer Viper das Gift abzapft. Sie selbst hatte damals davon geträumt, von einem Raubritter entführt zu werden, der dann mit ihr ungezogene Dinge anstellen würde. Garin ergänzt, dass Oberyn jede Menge Geschichten kannte, und er habe ihm einmal die Geschichte seines Namensgebers erzählt, Garin der Große, das Wunder von der Rhoyne. Garin der Große habe einst Valyria zum Beben gebracht, wohingegen Gerold daran erinnert, dass er dabei eine Viertel Million Rhoynar in den Tod geführt hat. Dann setzt er setzt sich an den vertrockneten Brunnen und wetzt sein Schwert. Arianne betrachtet ihn und kann sich nicht dagegen wehren, dass sie ihn sehr anziehend findet, auch wenn er gleichzeitig einen grausamen Zug um seinen Mund hat. Als er merkt, dass sie ihn beobachtet, blickt er auf und lächelt sie an. Arianne fragt sich, ob es eine gute Idee gewesen ist, ihn mitzunehmen, denn wenn er sie in Arys Eichenherz' Gegenwart so anblicken würde, würde vermutlich Blut fließen. Garin sammelt Holz, denn die Nächte in der Wüste werden sehr kalt. Drey entzündet das Feuer, und sie lassen einen Weinschlauch am Feuer herumgehen, von dem nur Dunkelstern nicht trinkt.

Garin erzählt die neuesten Geschichten von Plankenstadt an der Mündung des Grünbluts, wo die Waisen des Grünblut mit den Schiffen von Essos Handel treiben. Angeblich gebe es eine Sklavenrevolte in Astapor, in Qarth sollen Drachen leben, und in Yi Ti sei die Graue Pest ausgebrochen. Auf den Basiliskeninseln hatte sich ein neuer Korsarenkönig erhoben und Riesenbaumstadt geplündert, und in Qohor hatten die Anhänger von R'hllor einen Aufstand angezettelt und versucht, die Schwarze Ziege von Qohor niederzubrennen. Außerdem habe die Goldene Kompanie ihren Vertrag mit Myr gebrochen, gerade als die Myrischen in den Krieg gegen Lys ziehen wollten. Sylva vermutet, dass die Lyseni die Kompanie gekauft haben, aber Arianne weiß es besser. Sie fürchtet, dass Quentyn Martell die Kompanie hinter sich gebracht hat und nun nach Dorne zurückkehren will, um sie als Erbin zu verdrängen.

Als Dunkelstern das Lagerfeuer verlässt, um sich zu erleichtern, sagt Garin vorsichtig, dass er ihn nicht mag, doch Arianne erinnert ihn daran, dass sie sein Schwert, auf jeden Fall aber seine Burg bräuchten. Sylva erklärt, dass Hochklause nicht die einzige Burg in Dorne sei, und danach zanken sich Sylva und Andrey freundschaftlich. Wieder denkt sie an Quentyn, als sie die Sterne betrachtet. Quentyn war schon in jungem Alter als Mündel fortgeschickt worden, was ihre Mutter Mellario von Norvos ihrem Vater Doran Martell nie verziehen hatte. Sie hatte damals gelauscht und gehört, dass ihr Vater der Meinung gewesen ist, dass Lord Ormond Isenwald nur ihren Sohn als Entgelt für die Blutschuld akzeptieren würde[A 1]. Offiziell war Quentyn bei Lord Isenwald, aber Garins Mutter hatte ihn als Händler verkleidet in der Plankenstadt gesehen. Bei ihm waren Cletus Isenwald, ein Schielauge und ein Maester gewesen. Arianne hat viele Freunde in der Plankenstadt, und so hatten sie Nachforschungen angestellt, was Quentyn und seine Gefolgschaft vorhaben, und sie hatten herausgefunden, dass sie versiegelte Pergamente bei sich haben.

Plötzlich steht Ser Gerold hinter Arianne, und er erklärt ihr, dass ihr Plan, Myrcella Baratheon zur Königin zu krönen, möglicherweise nicht dazu führen werde, die Sandschlangen zu befreien und Rache für Oberyn und Elia Martell zu erhalten. Ser Gerold schlägt vor, Myrcella zu töten, um sicher zu gehen, dass es zum Krieg mit Dorne kommt. Arianne stellt fest, dass Myrcella unter ihrem persönlichen Schutz stehe und sagt, dass Arys Eichenherz niemals zulassen werde, dass ihr etwas zustößt, was Ser Gerold nur noch mehr reizt, denn zwischen Haus Dayn und Haus Eichenherz besteht eine jahrhundertealte Fehde.

Ser Arys und Myrcella treffen ein[]

Ser Gerold bemerkt als Erster, dass sich weitere Pferde nähern. Es ist Ser Arys auf seinem großen Zelter, und Myrcella sitzt hinter ihm auf dem Pferd. Als sie vom Pferd steigen, knien Andrey, Sylva und Garin vor ihr nieder und nennen sie ihre Königin. Verwirrt wendet sich Myrcella an Ser Arys. Arianne tritt vor und stellt sie als ihre Freunde vor, und Myrcella umarmt sie, erleichtert, sie zu sehen. Sie fragt, ob Tommen Baratheon etwas zugestoßen sei, und Arianne erklärt ihr, dass er von bösen Männern umgeben sei und dass der Eiserne Thron eigentlich ihr zustehe, weil sie älter sei. Arianne stellt ihre Freunde der Reihe nach vor: Ser Andrey Dalt, Erbe von Zitronenhain, Lady Sylva Santagar, die auch "Sprenkel-Sylva" wegen ihrer Sommersprossen genannt wird, obwohl sie auch die Erbin von Sprenkelwald ist, Garin, deren Mutter Ariannes Amme war und der einer der Waisen des Grünblut ist, und als Letzten Ser Gerold Dayn, Ritter von Sternfall. Gerold mustert Myrcella, die Ser Arthur Dayn erwähnt, der einst in der Königsgarde von Aerys II. Targaryen war.

Arianne bittet Myrcella, etwas zu essen, damit sie rasch weiter reiten können, denn in der Nacht kämen sie besser voran als bei Tag. Ser Gerold beschwert sich leise darüber, dass man sich immer nur an Ser Arthur Dayn erinnere, das Schwert des Morgens, aber Ser Arys wirft ein, dass er ein großer Ritter war und ein großes Herz gehabt habe. Dann bittet Arys Arianne zu einem Gespräch unter vier Augen. Arys erklärt Arianne, dass Myrcella noch nicht eingeweiht war in den Plan, sie zur Königin zu machen, dass Tyrion Lennister ihr aber in Königsmund eingebläut habe, alles zu tun, was Arys ihr sagt, da es ihrer Sicherheit diene. Er erklärt, dass sie mutiger ist, als es den Anschein hat und dass sie begriffen hat, dass das kein Spiel sei. Dann eröffnet Arys Arianne, dass Lord Tywin Lennister tot sei und Cersei Lennister die Regentschaft übernommen habe. Diese Neuigkeit schockiert Arianne, aber sie denkt, dass es ihrer Sache nützlich sein könne, wenn sich die Sieben Königslande schon daran gewöhnen, von einer Frau regiert zu werden. Außerdem sei Lord Tywin ein gefährlicher Feind gewesen. Arys erklärt, dass Tyrion unter Verdacht steht, seinen Vater getötet zu haben und dass er nun auf der Flucht sei. Dann küsst Arys Arianne leidenschaftlich, bis sie sich ihm lachend entzieht und ihm verspricht, dass es später mehr davon gebe. Arys erzählt weiterhin, dass nur Trystan Martell Probleme bereitet habe, denn er habe seine Behauptung, Myrcella habe die Rotflecken, nicht davon abgehalten, mit ihr Cyvasse spielen zu wollen. Maester Caleotte hingegen habe gesagt, man müsse der Krankheit einfach ihren Lauf lassen, und er hatte Arys eine Salbe gegeben, die den Juckreiz lindert. Dann hatte Arys Myrcella mit ihrer blonden Zofe Rosamund Lennister aus Lennishort vertauscht, und zumindest aus der Ferne und im Dämmerlicht ist die Täuschung gut. Schwieriger war es gewesen, ein Double für Arys selbst zu finden. Dake ist groß genug aber zu dick, und so hat er Rolder in eine Rüstung gesteckt und ihm aufgetragen, das Visier zugeklappt zu lassen. Arianne sagt, dass sie lediglich ein paar Tage Vorsprung bräuchten, um außer Reichweite ihres Vaters zu gelangen. Arys drängt sie, ihn in den Rest ihres Planes einzuweihen, aber Arianne sagt, sie wollten lieber sofort aufbrechen.

Die Flucht geht weiter[]

Von Bronnstein aus reiten die Sieben nach Südwesten. Arianne denkt an ihren Vater, und dass sie seine Ehre nicht verletzen will, sondern ihn in die Wassergärten zurückschicken will, wenn sie erst einmal Dorne regiert. Dort könnte er dann für den Rest seiner Tage den Kindern beim Spielen zusehen und Quentyn mit ihm. Sie geht davon aus, dass sich alle Häuser aus Dorne hinter sie und die Sandschlangen stellen wird, mit Ausnahme der Isenwalds. Nach einer Weile klagt Myrcella darüber, dass sie müde ist, aber Arianne und Arys beruhigen sie, indem sie sagen, dass es weniger beschwerlich werden würde, wenn sie den Grünblut erreicht hätten. Arianne erklärt Myrcella den Unterschied zwischen den Dornischen und den Waisen des Grünbluts, indem sie von Nymeria und Mors Martell erzählt. Ser Arys wirft ein, dass er von einem Schildkrötengott gehört habe, und Garin erklärt ihm, dass das einer der niederen Götter der Waisen sei, den man auch den Alten Mann im Fluss nennt. Drey erkundigt sich freundlich nach Myrcellas Cyvasse-Partien mit Trystan, und sie erzählt, dass er immer dieselbe Taktik wähle und sie daher leichtes Spiel habe. Ihrer Zofe Rosamund hingegen seien die Regeln zu schwer. Sie ist ein Mädchen aus dem Haus Lennister von Lennishort und nicht aus dem Hauptstamm aus Casterlystein, wie Myrcella erklärt. Schon auf der Seeschwalbe auf dem Weg über Braavos nach Dorne hatten sie die Rollen getauscht und Septa Eglantine hatte Myrcella das Haar braun gefärbt für den Fall, dass sie Stannis Baratheon in die Hände fielen.

Da Myrcella sehr müde zu sein scheint, macht Arianne eine Pause, bei der sie ein wenig Obst und Oliven essen. Als sie wieder im Sattel sitzen, muss sich Arianne eingestehen, dass sie zu spät losgeritten sind, denn bei Dämmerung haben sie den Grünblut noch nicht erreicht, und wenig später galoppieren sie durch die aufkommenden heißen Sandwinde. Arianne und die Dornischen bedecken ihre Gesichter mit Schleiern, um sich vor der grellen Sonne und dem Sandstaub zu schützen, nur Ser Arys bleibt stur und so rinnt ihm schon bald der Schweiß über das rote Gesicht. Glücklicherweise häufen sich bald die Anzeichen, dass sie die Wüste hinter sich gebracht haben: ein Falke taucht am Himmel auf, dann sehen sie den ersten vereinzelten Sandbettler. Als die ersten verdörrten Baumgruppen in einem ausgetrockneten Flussbett erscheinen, machen sie eine letzte Pause vor der finalen Etappe. Nach anderthalb Meilen reiten sie schon über Teufelsgras und an Olivenhainen vorbei. Hinter einigen steinigen Hügeln wächst das Gras plötzlich etwas grüner, und dann kommen sie an den ersten Zitronengärten vorbei mit Kanälen. Garin entdeckt den Fluss Grünblut als Erster.

Eigentlich ist der Fluss kaum den Namen wert, verglichen etwa mit dem Mander, den Arianne einmal bei einem Besuch in der Weite gesehen hatte, aber er ist die Lebensader von Dorne. Seinen Namen bezieht er von der grünlichen Farbe, die das Wasser hat, das träge dahinfließt. Arianne ist erleichtert, denn jetzt wird es leichter vorwärts zu kommen: sie plant, den Grünblut und dann den Vaith mit einem Stechkahn hinaufzugelangen. Dann will sie die tiefe Wüste mit Hilfe aus Höllhain und Sandstein überwinden, aber Oberyn war als Mündel in Sandstein gewesen und seine Mätresse Ellaria Sand ist eine Bastardtochter von Lord Harmen Uller, womit vier der Sandschlangen seine Enkelinnen sind. Arianne will Myrcella sogar in Höllhain krönen.

Arianne tappt in die Falle von Areo Hotah[]

Anderthalb Meilen flussabwärts entdecken sie das Boot, dass sie den Fluss hinaufbringen soll. Diese Stechkähne sind flach und haben kaum Tiefgang, sodass Daeron I. Targaryen sie einst abschätzig "Hütten auf Flößen" genannt hatte, aber sie sind für gewöhnlich mit wundervollen Schnitzereien versehen, so wie das für sie bestimmte in Grüntönen angemalt ist und ein geschwungenes Holzruder hat. Allerdings sehen sie beim Näherkommen keine Waisen. Garin springt von seinem Pferd herab und läuft rufend auf das Boot zu, um die Mannschaft zu wecken. Dann öffnet sich die Kajütentür und Areo Hotah tritt heraus mit seiner Langaxt in der Hand. Arianne beschließt zu fliehen und befiehlt Ser Arys, Myrcella zu beschützen. Areo Hotah gibt ein Signal, und plötzlich tauchen ein Dutzend Männer mit Wurfspeeren und Armbrüsten hinter dem Boot auf. Der Hauptmann befiehlt Arianne aufzugeben, ansonsten würden alle bis auf sie und Myrcella auf Dorans Befehl hin sterben.

Andrey will aufgeben, aber plötzlich prescht Ser Arys vor, zieht sein Schwert und drängt sich zwischen die Angreifer und Arianne. Obwohl Dunkelstern und Drey drängen Arys aufzugeben, doch nach einem langen sehnsuchtsvollen letzten Blick prescht Arys vor und greift an. Zwei Bolzen treffen Arys, ein Speer sein Pferd, trotzdem schafft er es auf die Laufplanke. Arys erschlägt zwei Speerwerfer, und das Schlachtross erschlägt einen Armbrustschützen, während die anderen mehrere Bolzen darauf schießen. Das Pferd kracht aufs Deck und stirbt. Ser Arys schafft es irgendwie mit seinem Schwert in der Hand auf die Beine, doch Areo Hotah steht genau über ihm. Arys hebt zwar das Schwert, aber Hotahs Axt trennt ihm zunächst den Arm an der rechten Schulter ab, um ihn dann zu enthaupten.

Arianne fällt von ihrem Pferd, muss sich übergeben und hört Hotah brüllen, dass man "ihn" einfangen solle. Sie sieht Myrcella, die Hände voller Blut, und ihm nächsten Moment sind Hotahs Männer bei Arianne. Ohne Widerstand lässt sie sich die Hände verbinden. Einer der Männer zieht ihr ein Messer aus dem Stiefel, ein Geschenk von Nymeria Sand. Arianne weint, als sie Areo fragt, wie Doran hinter ihren Plan gekommen sei, und Hotah antwortet, dass immer irgendwer redet.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Es war die Blutschuld für den Tod von Edgar Isenwald, der von Oberyn in einem Urteil durch Kampf vergiftet worden war.

Siehe auch[]

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