Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Mond (engl.: Moon) war ein Septon des Glaubens an die Sieben und Anführer der Armen Gefährten während des Aufstands der militärischen Orden des Glaubens.[1]

Charakter & Erscheinung[]

Mond war äußerst groß und besaß eine imposante körperliche Erscheinung. Er trug einen Bart und ging barfüßig. Mond hatte eine donnernde Stimme, mit der er stundenlang zu reden pflegte. Sein häufigstes Thema war die Sünde, so begann er jede Predigt mit den Worten "Ich bin ein Sünder" und wurde der "Ärmste Gefährte" genannt. Er fand großen Gefallen an Essen, Trinken und Frauen. Auch wenn Mond sich damit brüstete, in seinem Leben nur den Siebenzackigen Stern gelesen zu haben, zitierte er nie aus der Schrift, weshalb viele seine Aussage bezweifelten, zumal ihn nie jemand beim Schreiben oder Lesen gesehen hatte. Erzmaester Gyldayn beschreibt Mond als "Rohling",[1] der "kein Ausbund an Frömmigkeit" war.[2]

Biographie[]

Nachdem Ser Horys Hügel infolge seiner Niederlage in der Schlacht an der Großen Gabelung des Schwarzwassers im Jahre 42 n. A. E. unter den Armen Gefährten an Ansehen verloren hatte, übernahmen neue Männer wie Septon Mond, der Zerlumpte Silas und Dennis der Lahme die Führung, welche eher als Banditen betrachtet wurden.[1] Erzmaester Gyldayn hält es für unsicher, dass Mond tatsächlich ein Septon war.[2]

Nach dem Tod des Hohen Septons im Jahre 44 n. A. E. und der Wahl eines Nachfolgers, der sich den Targaryens gegenüber ähnlich willfährig verhielt wie sein Vorgänger, krönte eine Bande Armer Gefährten Mond als eigenen Hohen Septon.[1]

Während sich die Stimmung im Jahre 45 n. A. E. zunehmend gegen Maegor wandte, konnte Mond mit Unterstützung von Adel und Volk ungehindert durch die Flusslande und die Weite ziehen, wo er mit seinen Predigten gegen den König stets große Menschenmassen anzog.[1]

Zu Beginn des Jahres 47 n. A. E. verurteilte Mond in Steinsepte unter dem Jubel Hunderter Bürger die Pläne des Königs, sich drei neue Gemahlinnen zu nehmen.[1]

Im Jahre 48 n. A. E. führte Mond Tausende Gläubige auf einem Marsch durch die Weite in Richtung Altsass, um vom Hohen Septon zu verlangen, "die Abscheulichkeit" auf dem Thron zu verurteilen und das Verbot der militärischen Orden des Glaubens aufzuheben. Begleitet wurde er dabei auch von Lord Torgen Eichenherz und Lord Rickard Esch sowie ihren Truppen.[1]

Auch nach Maegors Tod und der Thronbesteigung von Jaehaerys I. Targaryen erhielt Mond das Lager vor Altsass aufrecht. Er verkehrte jede Nacht mit einer anderen Frau und schwängerte so viele von ihnen, dass seine Akolythen die Behauptung aufstellten, sein Samen könne unfruchtbare Frauen heilen. Daraufhin boten Männer ihm ihre Ehefrauen und Mütter ihre Töchter an. Nach einer Weile bemalten manche der Heckenritter und Waffenknechte in dem Lager ihre Schilde mit dem "Schwanz des Mondes". Außerdem begann ein Handel mit Keulen, Anhängern und Stäben in Form von Monds Geschlechtsteils, wobei eine Berührung mit der Spitze dieser Talismane Glück und Wohlstand bringen sollte. Von seinen Armen Gefährten zum "Wahren Hohen Septon" ausgerufen, predigte Mond täglich gegen die Targaryens und den eigentlichen Hohen Septon in der Stadt, welchen er aufforderte, sich den Armen Gefährten zu stellen, die er verraten habe. Außerdem appellierte er an das einfache Volk, sich zu erheben, sowie an Lord Donnel Hohenturm, ihm Altsass zu übergeben. Lord Donnel ging zwar nicht gegen Mond vor, machte ihm aber auch keine Zugeständnisse und verwehrte ihm den Zugang zur Stadt.[2]

Eines Abends ließen Monds Leibwächter eine hübsche junge Frau mit einer Flasche Wein in das Zelt ihres Anführers. Die Frau schlitzte Mond die Kehle auf und floh dann. Mond soll nackt und blutüberströmt das halbe Lager nach seiner Mörderin abgesucht haben, bevor er zusammenbrach und starb, während seine Akolythen um ihn herum trauerten. Obwohl die Armen Gefährten alles durchsuchten, konnten sie die Frau nicht finden, zumal sie sich nicht an ihr Aussehen erinnerten. Vier Wachen starben durch Gift, als sie die verbliebene Hälfte des Weins zu sich nahmen. Im Anschluss erhoben ein Dutzend Männer Anspruch auf Monds Nachfolge. Lorcas der Gelehrte sicherte sich den Leichnam und sprach von einer Vision, dass Mond noch im Tod mit seinen Gefährten Altsass erobern würde. Beim folgenden Angriff auf die Stadt, dem sich weniger als hundert Mann anschlossen, wurde der blutverschmierte und verwesende Leichnam nackt auf ein Streitross gebunden. Alle Angreifer kamen ums Leben und Donnel Hohenturms Männer ergriffen Monds Leiche. Der Kopf wurde später gegerbt und ausgestopft und dem Hohen Septon übergeben. Die verbliebenen Männer zogen sich entweder zurück oder wurden von Donnels Männern niedergemacht.[2]

Der Mord an Mond wurde nie aufgeklärt. Während niemand bezweifelte, dass es sich um einen Auftragsmord handelte, gibt es zum Auftraggeber selber mehrere Theorien. Einige glaubten, König Jaehaerys I., seine Mutter Alyssa Velaryon oder seine Hand Lord Rogar Baratheon hätten die Frau beauftragt, um den Weg nach Altsass freizumachen, wo Jaehaerys vom Hohen Septon gekrönt werden sollte. Andere vermuteten eine Beteiligung der Gesichtslosen Männer und verwiesen darauf, dass die Frau so plötzlich verschwunden war und sich Monds Wachen nicht hinsichtlich ihres Aussehens einigen konnten. Dass die Tat derart offensichtlich und grobschlächtig durchgeführt wurde, wird jedoch als schlagendes Argument gegen die Gesichtslosen Männer gewertet, welche ihre Morde in der Regel wie Unfälle aussehen lassen. Die meisten Gelehrten denken mittlerweile, dass die Frau eine einfache Marketenderin in Diensten von Lord Esch oder Lord Eichenherz war. Diese ließen Mond nach König Maegors Tod zwar nicht im Stich, ihr schneller Abzug infolge Monds Ermordung und ihre Anwesenheit bei Jaehaerys' Krönung deuten aber darauf hin, dass sie kein Interesse an der Fortsetzung des Kampfes gegen die Targaryens über Maegors Tod hinaus hatten.[2]

Zitate[]

Was ist schon der Tod eines Drachen, wenn dafür ein anderer aufsteigt und seinen Platz einnimmt? Westeros wird nicht eher wieder rein sein, bis nicht alle Targaryen erschlagen oder zurück ins Meer getrieben wurden.[2]

— Mond in einer Predigt nach König Maegors Tod

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Söhne des Drachen
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Feuer und Blut - Erstes Buch, Ein Prinz wird König - Der Aufstieg Jaehaerys’ I.
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