Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Die Rhoynar sind eine Kultur flußfahrender Völker, die an den Ufern des riesigen Flußes Rhoyne auf Essos hausten. Sie wurden durch einen Krieg mit Valyria zur Flucht gezwungen. So zogen die Rhoynar nach Dorne.

Rhoyne Raymond Bonilla

Ein Rhoynar auf der Rhoyne (von Raymond Bonilla ©FFG)

Die Rhoynar sind ein schlankes Volk mit olivfarbener Haut, schwarzem Haar und dunklen Augen.

Geschichte[]

Die Rhoynar lebten in Stadtstaaten entlang des riesigen Flussnetzes der Rhoyne. Der Legende nach brachten sie den Andalen die Eisenverarbeitung bei, obwohl nach dem Glauben an die Sieben der Schmied dem ersten Andalenkönig Hugor vom Hügel eiserne Rüstungen für seine 44 Söhne schuf.[1]

Ca. 700 Jahre vor Aegons Landung mussten sie wegen der Expansion Valyrias aus dem Osten fliehen. Fürst Garin führte 250.000 Rhoynar in den Tod bei dem Versuch, Valyria zu besiegen. Eine Kriegerkönigin namens Nymeria vereinte die verbliebenen Stadtstaaten und führte sie über die Meerenge nach Westeros. Der Legende nach leitete sie Zehntausend Schiffe aus dem Flussdelta des Rhoyne in das Sommermeer nach Westen, an der Küste entlang, über die Basiliskeninseln, mit einem Stopp auf der Fraueninsel, wo heute noch ihre Nachkommen leben, und später weiter durch die Trittsteine, um schließlich nach Dorne zu gelangen. Nymeria heiratete den dornischen Lord Mors Martell von Sonnspeer und half ihm, ganz Dorne unter seine Herrschaft zu bringen.[2] Seit dieser Zeit haben sich Dornische und Rhoynar ständig weiter vermischt.

Während und nach dem Exil der Rhoynar plünderten und zerstörten die Valyrier die rhoynische Hauptstadt Ny Sar und viele andere der großen Städte dieser Kultur, so bspw. Chroyane, Ar Noy und Ghoyan Drohe.

Siehe auch: Rhoynische Kriege

Kultur[]

Die Rhoynar pflegen eine Menge Bräuche, die sie von den Andalen unterscheiden. So vererben sie z.B. nach der Progenitur, d.h. der Erstgeborene erbt alles, egal welches Geschlecht er hat. Auch tolerieren die Rhoynar die Homosexualität. Wie in ihren antiken Stadtstaaten betiteln die Rhoynar ihre Herrscher Prinz oder Prinzessin. Ihr Einfluss machte dies auch im übrigen Dorne üblich, wo sich die Herrscher seitdem "Fürst" nennen statt "König".

Andere Bräuche der Rhoynar gingen indes in der andalischen Kultur Dornes verloren: so verehrten die Rhoynar ursprünglich eine Reihe von Flussgöttern. Ihre oberste Gottheit war Mutter Rhoyne, die Personifikation des Flusses. Weitere Götter waren "Der Alte Flussmann", der "Schildkrötengott" und der "Krabbenkönig". Schließlich übernahmen die Rhoynar aber den Glauben an die Sieben von den Dornischen.

Einige Abweichler der Rhoynar jedoch folgten nicht diesem Trend. Sie praktizieren noch immer die althergebrachten Traditionen ihrer Vorfahren. Sie nennen sich die Waisen des Grünblut, leben auf Flößen und fühlen sich wie Waisen von Mutter Rhoyne.

Siehe auch[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Der Sohn des Greifen, Kapitel 5, Tyrion II
    A Dance with Dragons, Kapitel 5, Tyrion II
  2. Die Herren von Winterfell, Appendix
    A Game of Thrones, Appendix
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