Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Die Jogos Nhai sind ein Volk, das auf dem Kontinent Essos östlich der Knochenberge lebt in den Ebenen der Jogos Nhai, nördlich von Yi Ti.

Über die Jogos Nhai[]

Die Religion der Mondsängerin ist weit verbreitet bei den Jogos Nhai.[1] Die Jogos Nhai sind Nomaden. Sie sind verwandt mit dem sesshafteren Volk von N'ghai, die östlich von ihnen leben.[2] Ähnlich wie die Dothraki aus den Graslanden sind sie ein nomadisches Volk. Sie leben in Jurten, Zelten und im Sattel. Sie unterscheiden sich aber in vielerlei Dingen von den Pferdeherren des Westens. Sie sind durchschnittlich einen Kopf kleiner als die Dothraki und für westliche Augen nicht sehr schön anzusehen. Sie sind untersetzt, krummbeinig und dunkelhäutig. Ihre Köpfe sind groß, die Gesichter klein und von teigiger Farbe. Sowohl Männer als auch Frauen haben spitze Köpfe, was auf die seltsame Sitte zurückzuführen ist, die Schädel der Neugeborenen während der ersten zwei Lebensjahre einzubinden. Während sich die Krieger der Dothraki mit der Länge ihres Zopfes brüsten, rasieren sich die Männer der Jogos Nhai die Köpfe bis auf einen schmalen Streifen in der Mitte. Die Frauen rasieren sich völlig kahl und entfernen angeblich jegliche Körperbehaarung.[3]

Jogos Nhai Zerde Marc Simonetti

Jogos Nhai auf Zerden (von Marc Simonetti ©Random House)

Die Reittiere der Jogos Nhai sind kleiner als die feurigen Rösser der Dothraki, denn die Ebene östlich der Knochen ist trockener als das Dothrakische Meer und bei Weitem nicht so fruchtbar. Daher reiten die Ostländer Zerde: zähe Tiere, die einer Kreuzung aus Pferden mit seltsamen, pferdeähnlichen Wesen entstammen, die im Süden Yi Tis und auf der Insel Leng heimisch sind.[3]

Anders als die Dothraki, deren Khals riesige Khalasare führen, leben die Jogos Nhai in kleinen Gruppen, welche zumeist aus Mitgliedern mit enger Blutsverwandschaft bestehen. Jeder Gruppe stehen ein Jhat, als Kriegshäuptling, und eine Mondsängerin als Priesterin, Heilerin und Richterin, vor. Der Jhat führt die Gruppe in Kriegsangelegenheiten und auf Raubzügen, während in anderen Angelegenheiten die Mondsängerin entscheidet.[3]

Die Jhats sind meistens Männer und die Mondsängerinnen Frauen, doch es hat schon weibliche Jhats und männliche Mondsängerinnen gegeben. Das fällt Fremden allerdings nicht sofort auf, denn ein Mädchen, das sich entscheidet, den Pfad des Kriegers zu beschreiten, muss wie ein Mann leben und sich auch so kleiden, wohingegen ein Junge, der Mondsängerin werden will, wie eine Frau lebt und sich so kleidet.[3]

Die Götter haben den Jogos Nhai untersagt, das Blut des eigenen Volkes zu vergießen. Junge Männer reiten los und stehlen Ziegen, Hunde und Zerden von anderen Gruppen, und ihre Schwestern entführen einen Bräutigam. Doch diese Rituale sind den Göttern der Ebene heilig und es darf dabei kein Blut vergossen werden. Anderen Völkern gegenüber verhalten sich die Zerdeherren ganz anders. Ihre andauernden Überfälle setzten N'ghai, dem uralten Land nordöstlich ihrer Grenzen, erheblich zu, und heute ist dieses einst stolze Königreich bis auf eine einzige Stadt zerstört.[3]

Jüngste Ereignisse[]

Band 2 - Das Erbe von Winterfell[]

Daenerys Targaryen bewundert oft die Zerde der Jogos Nhai auf dem Östlichen Markt von Vaes Dothrak.[4] Mirri Maz Duur erzählt, dass sie in Asshai die Kunst des Heilens von einer Mondsängerin der Jogos Nhai erlernt hat.[1]

Band 4 - Die Saat des goldenen Löwen[]

Ein Paar aus Jogos Nhai schenkt Daenerys Targaryen ein gestreiftes Pferd, als sie mit ihren Drachen in Qarth residiert.[5]

Siehe auch[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Das Erbe von Winterfell, Kapitel 22, Daenerys III
    A Game of Thrones, Kapitel 61, Daenerys VII
  2. Die Welt von Eis und Feuer (App), Jogos Nhai
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Die Welt von Eis und Feuer, Die Knochen und der Ferne Osten: Die Ebenen der Jogos Nhai
  4. Das Erbe von Winterfell, Kapitel 15, Daenerys II
    A Game of Thrones, Kapitel 54, Daenerys VI
  5. Die Saat des goldenen Löwen, Kapitel 12, Daenerys I
    A Clash of Kings, Kapitel 40, Daenerys III
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